Pferdesegnung

Vor der Pferdesegnung findet hier immer eine Kräutermesse (Kräuterweihe) statt. Die Kräuterweihe gehört zu den volkstümlichen Bräuchen der r.k. Kirche.

Dabei werden an Maria Himmelfahrt (15. August) Kräuter zu einem Strauß gebunden und im Gottesdienst  vom Pfarrer gesegnet. Das Brauchtum geht vermutlich auf die Überlieferung zurück, der zufolge dem leeren Grab Mariens bei seiner Öffnung ein Wohlgeruch nach Rosen und Kräutern entstiegen sein soll (siehe auch: Wikipedia).

 

Bei der Pferdesegnung wird Gottes Segen erbeten: Das heißt nichts anderes, als dass sich Gott um Pferd und Reiter kümmert und auf ihrem Lebensweg begleitet.

Der Ortspfarrer erteilte Gottes Segen den Pferden und ihren Reitern. Dabei ging er zu jedem Pferd, wechselte einige Worte mit dessen Reiter und erteilte dann Gottes Segen.

Durch den Segen werden die Pferde nicht verändert. Sie erhalten keine magischen oder sonstigen Kräfte. Vielmehr sollen sich die Einstellung und die Beziehung des Menschen zu ihnen ändern: Der Mensch nimmt sie als Schöpfung bzw. Geschenke Gottes an und möchte sie in diesem Sinne segensvoll nutzen.